Partizipative Prozesse und Moderation

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Ermutigung zum Dialog und zur Unterstützung

Partizipative Prozesse nehmen in der Entscheidungsfindung einen unvermeidlichen Platz ein. Die FDDM passt die Hilfsmittel je nach Zielgruppe und Bedarf an.

  • Organisation und Leitung von partizipativen Abenden
  • Veranstaltung von Workshops zur Reflektion
  • Erstellen von zusammenfassenden Berichten zugunsten der Auftraggeber
  • Durchführung von Umfragen
  • Organisation und Leitung von runden Tischen, Diskussionsgruppen oder Konferenzen

Symbolträchtige Projekte

Partizipation, Gestaltung und Moderation

Damit Partizipation gelingt, muss sie zur richtigen Zeit, mit konkreten Zielen und angemessenen Methoden erfolgen. Die FDDM bildete verschiedene Akteurinnen und Akteure in diesem Bereich aus und wandte in mehreren Sitzungen Mitwirkungsverfahren an.
FDDM - Unsere Rolle?
Partizipation ist einer der Kompetenzbereiche der FDDM. So konnte die Stiftung beim von der sanu future learning ag organisierten Kurs «Partizipative Prozesse erfolgreich gestalten» und im Rahmen einer massgeschneiderten Schulung für die Wirtschaftsantenne Unterwallis (Antenne Région Valais romand) ihre Erfahrungen über die wichtigsten Etappen eines zielführenden Partizipationsprozesses weitergeben.

Vor- und Nachteile von Partizipation
Zu den Zielen dieser Kurse gehörte es, Mehrwert und Herausforderungen einer partizipativen Vorgehensweise zu erkennen, die wesentlichen Schritte eines Beteiligungsprozesses kennenzulernen und die goldenen Regeln zu verstehen, damit dieser Ansatz funktioniert.

Partizipative Methoden wie das World-Café oder die Zukunftswerkstätten wurden eingesetzt, um die Sitzungen für die öffentlichen Körperschaften oder Unternehmen zu gestalten und zu moderieren.

Ronquoz 21 - Präsentation einer neuen Version des «Plan Guide»

Die FDDM und das Beratungsbüro IDEE 21 begleiten die Stadt Sitten bei der Entwicklung des zukünftigen Quartiers Ronquoz südlich des Bahnhofs. Im Jahr 2023 lag der Fokus auf dem Themenbereich «Gesellschaft und Zusammenleben».
FDDM - Unsere Rolle?
Das weitläufige Gebiet Ronquoz, das sich südlich der SBB-Gleise bis zum Rhoneufer erstreckt, soll sich verändern. Das heute hauptsächlich industriell genutzte Quartier soll nämlich in den nächsten Jahren zu einem gemischten Stadtteil mit Wohnungen, Büros, Geschäften, Infrastrukturen und öffentlichen Räumen werden. Das Architekturbüro Herzog & De Meuron koordiniert die Integration der Ergebnisse aus dem partizipativen Verfahren von 2022 in den «Plan Guide», den städtebaulichen Masterplan, von Ronquoz 21. Im Auftrag der Stadt Sitten stellen die FDDM und das Beratungsbüro IDEE 21 sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger während des gesamten Entwicklungsprozesses des neuen Stadtviertels einbezogen werden.
Es müssen unbedingt konkrete Lösungen gefunden werden
Im Jahr 2023 konzentrierten sich die FDDM und das Partnerbüro auf den Bereich «Gesellschaft und Zusammenleben». Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens aus dem Vorjahr wurden systematisch aufbereitet, um sie in Massnahmen zu überführen, die dann in den «Plan Guide» aufgenommen werden sollten. Daraus resultierten sechs Leitlinien und zwölf Empfehlungen, die vom Stadtplanungsamt und dem Gemeinderat von Sitten einer Prüfung unterzogen wurden. Schliesslich entschied man sich für fünf Kapitel: Governance, Aktivierung, Aneignung, Kultur und Durchmischung.
Die Koordinationsarbeit mit dem Stadtplanungsamt der Stadt Sitten wurde unterstützt. Besonders wichtig war es, konkrete Lösungen zu finden, die den politischen Entscheidungen sowie den Leitlinien und Empfehlungen der Bevölkerung gerecht werden. Die Stadt verfügt nun über einen Masterplan zur Umsetzung städtebaulicher Massnahmen, die den Wünschen einer breiten Mehrheit entsprechen.

Wasserbewirtschaftung - Wassermanagement bei Wasserknappheit: eine Herausforderung für die Gemeinden

Nach dem Erfolg der ersten Workshopreihe im Jahr 2022 moderierte die FDDM zwei weitere Treffen zwischen Gemeinden, Kanton und privaten Akteuren. Thema war die Wasserversorgung bei Wassermangel.
FDDM - Unsere Rolle?
Bereits 2022 hatte die FDDM drei Workshops geleitet, zu denen das Departement für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt im Zusammenhang mit seiner kantonalen Wasserstrategie die gewählten Gemeindevertreterinnen und -vertreter sowie die Gemeindewerke eingeladen hatte. Im Jahr 2023 fanden zwei weitere Treffen statt, die sich vor allem mit folgenden Fragen befassten: Wie geht man mit Wasserengpässen um? Welche Verantwortlichkeiten haben der Kanton und die Gemeinden? Wie können Wasserressourcen rationell genutzt werden? Mit welchen Daten und Werkzeugen? Wie kann eine regionenübergreifende Planung gefördert werden?
Austausch zwischen fünfzig Gemeinden
Die beiden Workshops wurden im Rahmen der Foire du Valais durchgeführt: einer auf Deutsch für die Gemeinden im Oberwallis, der andere auf Französisch für diejenigen im Unterwallis.
Fachleute des Kantons erörterten Strategien zum Umgang mit Wasserknappheit und gingen dabei unter anderem auf die Prävention, das Krisenmanagement sowie Instrumente und Massnahmen ein. Mehrere Gemeinden stellten zudem Best Practices auf ihrem Gebiet vor. Abschliessend präsentierte der Fachverband für Wasser, Gas und Wärme (SVGW) seine Bildungsangebote und Lösungen sowie seine Expertise im Bereich Wasserqualität.

Kanton begleitet Gemeinden - Förderung der Biodiversität auf kommunaler Ebene

Im Zuge des Projekts «Natur in Stadt und Dorf», das Teil der Agenda 2030 ist, unterstützte die FDDM den Kanton bei der Durchführung von Workshops für Gemeinden. So will man erreichen, dass diese die Biodiversität fördern und in ihre Reglemente integrieren.
FDDM - Unsere Rolle?
In den Jahren 2021 und 2022 veröffentlichte der Kanton Wallis den Leitfaden «Natur & Landschaft in der Raumplanung» und die Praxishilfe «Natur in Stadt und Dorf». Diese beiden von der Dienststelle für Wald, Natur und Landschaft (DWNL) und der Dienststelle für Raumentwicklung (DRE) erarbeiteten Dokumente sollen den Gemeinden dabei helfen, der Biodiversität auf ihrem Gebiet besser Rechnung zu tragen und sie insbesondere bei der Überarbeitung der kommunalen Bau- und Zonenreglemente (BZR) zu berücksichtigen.

Drei Informationsworkshops
Um diese Instrumente bei den Walliser Gemeinden bekannt zu machen und Letztere zum Handeln zu ermutigen, unterstützte die FDDM den Kanton bei der Organisation von drei Informationsworkshops in jeder Region des Kantons. Die Anlässe fanden in Brig, Sitten und Saint-Maurice statt und wurden von 130 Personen, hauptsächlich Vertreterinnen und Vertretern von Gemeinden und Planungsbüros, besucht.

Katalog von Bestimmungen für Gemeinden
Am Rande dieser Workshops erstellte die FDDM einen «Katalog von Regelbestimmungen zur Förderung der Biodiversität in kommunalen Bauordnungen». Dieser ist nach thematischen Stossrichtungen strukturiert (allgemeine Vorgaben; Bäume, Hecken und Haine; Begrünung; Neophyten; begrünte Dächer und Fassaden; Beleuchtung; Bauelemente) und enthält ausgewählte Praxisbeispiele, bei denen Prinzipien zur Biodiversitätsförderung in die kommunalen Bauvorschriften miteinbezogen wurden.

Suche nach einem Namen für das zukünftige Gesundheitszentrum

Die FDDM hat die verschiedenen Interessengruppen des zukünftigen Gesundheitszentrums des Campus Energypolis bei der Suche nach einem Namen begleitet. Letzterer soll die gemeinsame Identität verkörpern und die Werte und das Image dieser Struktur widerspiegeln.
FDDM - Unsere Rolle?
Ab 2024 wird ein dezentralisiertes Gesundheitszentrum am Standort Champsec Teil des Campus Energypolis sein. Dieses Ökosystem wird mehrere Akteure vereinen, darunter die Hochschule für Gesundheit und die der HES-SO Valais-Wallis.

Die verschiedenen Beteiligten dieses Projekts wandten sich an die FDDM, da sie sich Unterstützung bei der Suche nach einem Namen für das Gesundheitszentrum wünschten. Zu diesem Zweck konzipierte, organisierte und gestaltete die FDDM einen zweistündigen Workshop mit den Projektpartnern.

Dabei ging es darum, zu definieren, welche Werte das zukünftige Gesundheitszentrum repräsentieren und wie es in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden soll. Ausserdem sollte ein Name gefunden werden, der verbindet und die angestrebten Werte und das gewünschte Image widerspiegelt.

Vereinswesen - Gemeinsame Bedürfnisse und mögliche Synergien identifizieren

Das Projekt «Lab 2030 – Fabrik für soziales Unternehmertum» zielt darauf ab, die Bedürfnisse der Vereine in den Gemeinden Siders, Sitten und Crans-Montana zu ermitteln und die Organisationen im Hinblick auf gemeinsame Projekte miteinander zu vernetzen.
FDDM - Unsere Rolle?
Seit 2020 führt die FDDM in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Siders, Sitten und Crans-Montana das Projekt «Lab 2030 – Fabrik für soziales Unternehmertum» durch.
Dieses Projekt, das von der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft, der Loterie Romande und dem Kanton Wallis durch seine Agenda 2030 unterstützt wird, hat die folgenden Ziele:
Die Vereine kennenlernen und ihre Bedürfnisse identifizieren
Interessierte Vereine miteinander verknüpfen, um gemeinsame Projekte anzustossen
Finanzielle und/oder logistische Unterstützung zur Erarbeitung konkreter Aktionen leisten
Bedarf an Koordination und Sichtbarkeit
Die Vereine der drei Gemeinden wurden zu ersten Treffen in Siders, Sitten und Crans-Montana eingeladen. Dabei wurden ähnliche Bedürfnisse festgestellt:
Koordinationsbedarf mit anderen Vereinen, sei es in Bezug auf Freiwillige, Veranstaltungen oder die gemeinsame Nutzung von Räumen oder Material
Der Wunsch, sich regelmässiger zu treffen, um sich besser kennenzulernen
Das Bedürfnis, den Verein und seine Aktivitäten der Bevölkerung vorzustellen
Abschlussabend mit den Vereinen der Gemeinden Siders, Sitten und Crans-Montana. © FDDM
Umsetzung praktischer Vorhaben
In der Folge begleitete die FDDM die Vereine bei der Erarbeitung konkreter Projekte. Dazu gehörten etwa die Gründung der Vereinigung der Vereine aus der Region Crans-Montana oder die Organisation eines Anlasses zum Austausch zwischen den Vereinen von Sitten.
Im Jahr 2023 wurde dann ein Abschlussabend für die Vereine der Gemeinden Siders, Sitten und Crans-Montana veranstaltet. Dort hatten die verschiedenen Akteurinnen und Akteure die Gelegenheit, die umgesetzten Massnahmen zu präsentieren.

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