Aus- und Weiterbildung

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Bekanntmachung, Bewusstseinsbildung, Übermittlung

Die FDDM steht öffentlichen und privaten Schulen zur Verfügung, um nachhaltige Entwicklung in die Praxis umzusetzen und vermittelt auf allen Ebenen: Stufe 1, 2 und 3, nach der obligatorischen Schulzeit, im tertiären Bereich (HES, UNIL Sion) und in der Berufsausbildung. Sie interveniert ebenso bei der Weiterbildung von Erwachsenen. Die Dienstleistungen der FDDM sind folgende:

  • Ausarbeitung von pädagogischen Abläufen
  • Interventionen in der Ausbildung (Aus- und Weiterbildung) von Lehrern
  • Gelegentliche Vorträge in Walliser Schulen zu verschiedenen Themen
  • Begleitung und Unterstützung bei der Durchführung von Schulprojekten
  • Beratung und Beantwortung von Fragen der Lehrer
  • Organisation von Fortbildungskursen der Stiftung Pusch in der Westschweiz

Symbolträchtige Projekte

Pusch

Die Stiftung Pusch, die aus dem Zusammenschluss der Schweizerischen Vereinigung für Gewässerschutz und Lufthygiene (VGL) und der Schweizerischen Interessengemeinschaft für Abfallverminderung (Siga/ASS) hervorgegangen ist, bietet Umweltkurse und -aktivitäten für Gemeinden, Schulen und Unternehmen an. Jedes Jahr nutzen mehr als 60.000 Schüler und Tausende von Erwachsenen in der Schweiz das Kursangebot von Pusch. In der französischsprachigen Schweiz richten sich diese Kurse an Erwachsene.
FDDM - Unsere Rolle?
Seit 2014 koordiniert die FDDM die Aktivitäten von Pusch in der Westschweiz. In den letzten Jahren hat sie beschlossen, sich auf die Biodiversität zu konzentrieren. Das ist vor allem für die Gemeinden interessant, die zunehmend die Dienstleistungen von Pusch nachfragen. Der veröffentlichte Newsletter und die verschiedenen angebotenen Schulungen ermöglichen es ihnen, sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich des Umweltschutzes sowie über die Initiativen anderer Gemeinden auf dem Laufenden zu halten und Erfahrungen auszutauschen.

Künstlerische Mittel und Bewusstsein für den Klimawandel

Dieses Projekt findet in der Stadt Siders statt, die von der globalen Erwärmung besonders betroffen ist. Entwickelt von « édhéa », der Schule für Gestaltung und Hochschule für Kunst Wallis, zielt es darauf ab, das Bewusstsein für den Klimawandel durch einen pädagogischen, künstlerischen und partizipativen Ansatz zu schärfen. Der zentrale Punkt dieses Projekts ist die Begrünung der bestehenden Architektur. Es besteht darin, gewöhnliche Orte an die globale Erwärmung anzupassen, indem man Frische durch künstlerische Pflanzenkreationen bringt.
FDDM - Unsere Rolle?
Die FDDM ist Partnerin der « édhéa » bei diesem Projekt. Sie begleitet sowohl das Bildungsmodul als auch den partizipativen Prozess, der ebenfalls Teil dieses Ansatzes ist. Die Stiftung ist beratend für die Projektleitung tätig. Auch die Stadt Siders arbeitet an diesem Projekt mit, das Teil des Pilotprogramms « Anpassung an den Klimawandel » ist, das vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) unterstützt wird.

60 Jahre CIPEL: die Gelegenheit, mehr über die Rhone zu erfahren

Die FDDM wurde damit beauftragt, eine Klasse der Orientierungsschule Haut-Lac bei einem Projekt anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Internationalen Kommission zum Schutz der Gewässer des Genfersees (Commission internationale pour la protection des eaux du Léman, CIPEL) zu begleiten. Auf dem Programm stand unter anderem die Erstellung einer Unterrichtseinheit zum Thema Multifunktionalität der Rhone.
FDDM - Unsere Rolle?
OS-Klassen aus allen Regionen entlang des Genfersees wurden zur 60-Jahr-Feier der CIPEL eingeladen. Jede Region wählte im Vorfeld ein Thema. Das Wallis entschied sich für die Multifunktionalität des Genfersees und der Rhone als Hauptzufluss und echtes Rückgrat unseres Kantons. Die kantonale Dienststelle für Umwelt (DUW) übertrug der FDDM die Aufgabe, eine Unterrichtseinheit zu gestalten, eine Klasse bei der Auseinandersetzung mit diesem Thema zu begleiten und ein Exponat zu schaffen, das am Jubiläumstag am 25. Mai 2023 in Prangins präsentiert werden sollte.

Gänsespiel: vom Rhonegletscher bis zum Genfersee

Zunächst befassten sich die Schülerinnen und Schüler einen Monat lang (im Geografieunterricht, mit den Lehrpersonen und einer Person der FDDM) mit der Multifunktionalität der Rhone und wurden anschliessend in diesem Punkt beurteilt. Danach entwickelten sie ein Gänsespiel, wobei sie in kleinen Gruppen arbeiteten und von der Lehrkraft für bildnerisches Gestalten unterstützt wurden. Ziel des Spiels ist es, vom Rhonegletscher aus so schnell wie möglich zum Genfersee zu gelangen und dabei dem Verlauf des Flusses zu folgen. Aber aufgepasst auf die Spezialfelder, die die verschiedenen Funktionen der Rhone darstellen: Mit ihnen kann man Zeit sparen, aber auch verlieren.
Treffen mit anderen Klassen

Eine Delegation der Klasse – bestehend aus sechs Schülerinnen und Schülern, der Lehrkraft und einer Person der FDDM – reiste schliesslich Ende Mai nach Prangins zur Jubiläumsveranstaltung zum 60-jährigen Bestehen der CIPEL. Dort hatten die Jugendlichen nicht nur die Möglichkeit, ihre Arbeiten vorzustellen und die Projekte anderer Klassen zu sehen, sondern auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Politik zu treffen.

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